Presse & News

Pressespiegel

10/2010   handwerk magazin

12.8 MB Schluss mit Luxus, rein in die Mitte

Konsumtrend – Die längst totgesagte Mitte boomt – statt premium und billig ist gute Qualität zu fairen Preisen gefragt. Wer beides bietet und richtig bewirbt, kann jetzt lukrative Kunden gewinnen.

11.9.2010   Hamburger Abendblatt

5.25 MB Brötchen backen und verdienen

Als Bäcker fängt Bastian an zu arbeiten, wenn alle anderen noch tief schlafen...

09/2010   Nord-Handwerk

147 kB Umweltengagement

Heizen mit Backstube

6.8.2010   Financial Times

1.17 MB Weiche Ziele für harte Manager

Für welche Werte steht mein Unternehmen? Jede Führungskraft sollte sich diese Frage stellen. Denn die Antwort darauf kann wichtige Vorteile im Wettbewerb verschaffen.

Text schließen

AIs es losging mit Tanzengehen und Mädchenausfuhren, wollten die Mütter der Mädchen immer gleich wissen, was er denn so mache. „Bäckergeselle", sagte Thomas Effenberger. Die Mütter rümpften die Nase. Na ja, einer muss das ja machen, sagten sie. Von da an wollte Effenberger bloß eins: ein Unternehmen gründen, vor dem jeder den höchsten Respekt hat. Heute ist er 52 Jahre alt, steht mit straffem Rücken zwischen braunen Getreidesäcken und hölzernen Kornmühlen, hinter ihm glimmen deckenhohe Öfen. Es ist heiß, es duftet wohlig süß wie eine Schüssel aufgehender Hefeteig. „Ich werde einmal glücklich sterben, weil all das hier, wie ich es mache, richtig ist", sagt Effenberger, und seine Augen glimmen auch. Richtig findet er es, nur Korn von Biobauern aus der Region zu verwenden. Richtig findet er es, keine Zusatzstoffe zu verwenden, und richtig findet er es auch, die Abwärme der Backöfen zum Heizer des Hauses zu verwenden. Effenberger ist Bio-Vollkornbäcker. 1986 hat er seinen Betrieb auf eine ökologische Herstellung umgestellt. „Das ist eine Grundsatzentscheidung", sagt er. Seitdem beeinflusst sie jede Handlung im Betrieb. Effenberger nennt es Lebenseinstellung, Managementtheoretiker sprechen von Unternehmenskultur. Ganz simpel lässt sich sagen, Unternehmenskultur ist die Antwort auf die Frage: Für welche Werte steht mein Unternehmen? Jedes Unternehmen hat andere Prioritäten, die sich von seiner Geschichte und seiner Organisation ableiten. Die Unternehmenskultur kann die Regeln des Aufstiegs betreffen, den Umgang mit Kunden und Lieferanten, die Risikofreude und die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern. Manche Unternehmen entwickeln sie bewusst, wie Bäcker Effenberger, bei anderen entsteht sie eher unwillkürlich. Immer jedoch beeinflusst sie das Denken, Empfinden und Handeln der Führungskräfte und der Mitarbeiter. Ob bewusst oder nicht, die Kultur eines Unternehmen trägt zu seinem Ansehen bei und damit auch zu seinem Erfolg. Manager sollten sich daher ernsthaft um dieses Thema kümmern, auch wenn es als weich und damit als vernachlässigbar gilt: Führungskräfte treffen Entscheidungen lieber nach Zahlen und Fakten als anhand von Werten. Aber spätestens seit der Finanzkrise grübeln mehr Manager darüber nach, welche Grundsätze und Tugenden sie und ihr Unternehmen eigentlich vertreten. Experten zufolge lohnt sich das auch. Denn eine besondere Unternehmenskultur kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein. „Produkte und Leistungen sind heute sehr austauschbar, sagt Ralph Jacoby Vorstand der Unternehmensberatung Jacob & Cie. Vor allem große Unternehmen arbeiten nach ähnlichen Managementmethoden. Platz für Eigenheiten, für prägende Unterscheidungsmerkmale bleibt da häufig nicht. Aber Unternehmen brauchen Eigenheiten, um sich von der Konkurrenz abzusetzen, sie brauchen ein Profil. So wie Bäcker Effenberger: In Zeiten, wo beinahe jeder Discounter Brot und Brötchen aus Fertigteig aufbackt und SB Shops Backwaren zu Kampfpreisen anbieten, blüht sein Geschäft trotz hoher Preise. Während viele konventionelle Bäcker im ruinösen Billiggeschäft mitmischen. setzt sich Effenberger mit seinem kompromisslosen Kurs klar von der Konkurrenz ab. „Wer bei mir einkauft, teilt die gleichen Werte", sagt Effenberger. „Er will Qualität und Geschmack." Eine wirksame Unternehmenskultur bindet Kunden und Mitarbeiter ein, auch das kann man bei Effenberger lernen. So backt er nicht nur Brot für Menschen, die seine Haltung teilen, er stellt auch nur solche ein: Gut ausgebildetes Fachpersonal, dem seine Ökoschiene gefällt. Das ist zwar teurer, lohnt sich für den Betrieb aber am Ende doch. Denn Personal, das hinter den Überzeugungen des Unternehmens steht, engagiert sich, fühlt sich verantwortlich, entwickelt Ideen und trägt so zum Unternehmenserfolg bei. „Je mehr sich die Mitarbeiter mit einem Unternehmen identifizieren, und je positiver sie dessen Leitlinien bewerten, umso größer ist ihre Motivation", sagt Wolfgang Glauner, Experte für Unternehmenskultur bei der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young. Das weiß freilich nicht nur Bäcker Effenberger, das wissen auch andere Unternehmen, die für eine besondere Kultur bekannt sind. Beispiel Globetrotter: Der größte Outdoorhändler Europas beschäftigt vorwiegend Menschen, die selbst Outdoorfreaks sind, die das Wandern, Klettern und Campen lieben und die Begeisterung dafür an die Kunden weitergeben. Viel zu oft aber erschöpft sich Unternehmenskultur in seichten Worten und leeren Versprechen. So schreiben sich zwar viele Unternehmen Grundsätze wie Nachhaltigkeit, Verantwortung und Umweltschutz auf die Fahnen. „Aber das muss schon ernst gemeint sein und in der Herstellung von Produkten und im Umgang mit Menschen eingehalten werden", sagt Glauner. Firmen, die bloß Greenwashing betreiben, verspielen die Loyalität von Kunden und Mitarbeitern. Wie aber entwickelt ein Unternehmen eine stimmige Unternehmenskultur? „Mit viel Hingabe", sagt Berater Jacoby. Ein Unternehmen, das es richtig anpacken will, müsse dafür Zeit, Geld und Geduld investieren. „Diesem Thema muss man sich verschreiben", sagt er. Und zwar am besten abseits des Tagesbetriebs. Das Unternehmen muss seine Prioritäten festlegen: Umsatzwachstum allein oder auch Umweltschutz? Kontrolle über die Mitarbeiter oder Vertrauensprinzip? Ist Kreativität gefragt oder die Wahrung von Traditionen? Allein sollte das Management aber nicht über solchen Leitlinien grübeln, besser ist es, die Angestellten früh einzubinden. „Die Mitarbeiter müssen die Gelegenheit haben, die Gedanken und Vorstellungen des Managements zu ergänzen und zu korrigieren", sagt Jacoby. Denn im schlimmsten Fall definieren die Chefs neue Leitlinien, verkünden sie und betrachten das Thema damit als umgesetzt. „Aber Unternehmenskultur wird nicht auf Papier gemacht", sagt Glauner. Der Chef müsse zum Vorreiter werden, Unternehmenskultur hinge wesentlich davon ab, wie Führungskräfte sie vorleben. Thomas Effenberger versucht sich darin jeden Tag. Das mache viel Arbeit, „aber auch unheimlich viel Spaß", sagt er und lächelt dabei so selbstgewiss und überzeugend, dass man ihm die eigene Tochter zur Braut anbieten möchte. WWW.FTD.DE/SUMMERSCHOOL

Lessons to Learn

Profil Produkte und Dienstleistungen sind häufig ähnlich und wirken dadurch austauschbar. Unternehmen mit einer besonderen Kultur können sich im Wettbewerb oft besser durchsetzen, weil die Kunden sie wegen ihres klaren Profils bevorzugen. Prozess Manager, denen Unternehmenskultur wichtig ist, stellen sich stets die Frage: Für welche Werte und Tugenden steht mein Unternehmen? Und sie binden ihre Mitarbeiter in diesen Prozess ein. Das schafft Identifikation und Motivation. Programm Leitlinien, die das Unternehmen festlegt, müssen ernst gemeint und von der Führungsspitze vorgelebt werden. Wer Programme mit leeren Versprechen ausruft, verspielt Vertrauen und Loyalität bei Kunden und Mitarbeitern.

VON IARKA KUBSOVA

18.7.2010   Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

2.67 MB Das harte Geschäft mit frischen Brötchen

Unser täglich Brot. Klassische Bäckereien können sich den Preiskampf mit Supermärkten und Discountbäckern schon lange nicht mehr leisten. Deswegen setzen sie auf handwerkliche Tradition. Aber auch Kamps & Co ändern die Strategie. Sauer, süß oder kornig: Für jeden Geschmack gibt es inzwischen einen Bäcker.

Juni 2010   Broschüre

2.69 MB BIO-BROT IN HAMBURG

mit ausgewählten Adressen für Einkauf und Genuss

29.4.2010   Hör Zu

3.8 MB So gesund ist unser Brot

Keiner hat so viele Sorten, keiner isst mehr: Wir sind Brot-Weltmeister! Aber ist das auch gesund? Und: Wie erkennt man QUALITÄT?

3.4.2010   Hamburger Abendblatt

469 kB Mit Laib und Seele

Vor fast 25 Jahren öffnete Thomas Effenberger Hamburgs erste Vollkorn-Bäckerei. Die Formel seines Erfolges: Sorgfalt, Geduld und Tradition.

9.3.2010   Hamburger Morgenpost

890 kB Bio-Essen für alle? Das ist kein Problem

Hamburgs Bio-Bäcker über Billig-Brot, Meere oder Fische und klimaschädliche Steaks

2010   Hamburger Unternehmensportraits

1.53 MB „Gesund und schmeckt“

Ein guter Start in den (Arbeits-)Tag

2010   Mutterland - Das Magazin

654 kB Die besondere Manufaktur: Effenberger aus Hamburg

Probieren Sie das Dinkel Sesambrot zum Frühstück Mit Bio Butter und unserer Morgenmuffel-Marmelade starten Sie gut in den Tag!