Presse & News

Pressespiegel

Quartal 3 2004   Taverna nova

495 kB Das Butterbrot ist wieder da

Einst Henkersmahlzeit im mittelalterlichen Hamburg, bis das Butterbrot aus unerklärlichen Gründen plötzlich verschwand. Kaum zurückgekehrt, entzückt es nun die „Haute Cuisine".

26.6.2004   Die Welt

617 kB Mit Laib und Seele

Hanseatische Lebensart: Im Gespräch mit Thomas Effenberger, erfolgreicher Hamburger Vollkornbäcker

17.6.2004   Hamburger Abendblatt

90 kB Bündnis für Umweltschutz in Hamburg

16.6.2004   Hamburger Abendblatt

411 kB Partner für den Umweltschutz

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FÖRDERPROGRAMM der Stadt Hamburg feiert ersten Geburtstag. Viele Unternehmen machen schon mit.

Daniela Stürmlinger Hamburg
Umweltschutz hilft Geld sparen. Diese Erfahrung machen immer mehr Hamburger Unternehmer. „Wir haben seit dem Jahr 2000 etwa mehr als 50 000 Euro in verschiedene Umweltmaßnahmen investiert und sparen damit jedes Jahr rund 46 000 Euro an Betriebskosten, sagt Rolf Dziedek, Geschäftsführer der Hamburger Firma Euryza, dem Abendblatt. In einer Ausstellung „Hamburg -Tor zur Umwelt°, die heute beginnt, präsentiert Euryza, der größte Reisanbieter Deutschlands, gemeinsam mit 31 weiteren Firmen die Erfolge im Umweltschutz (siehe Beistück).

Die Ausstellung findet anlässlich des einjährigen Bestehens der UmweltPartnerschaft in Hamburg statt. Im Rahmen dieses Programms fördert die Stadt Investitionen für den Ressourcenschutz mit zu 30 Prozent der Investitionssumme, aber höchstens 50 000 Euro. Drei Millionen Euro will die Stadt dieses Jahr für Fördermaßnahmen zum Umweltschutz ausgeben. Zudem können Unternehmen, die ressourcenfreundlich wirtschaften, UmweltPartner werden. „Etwa 190 Firmen sind dies bereits geworden", sagt Peter Mordhorst von der Umweltbehörde dem Abendblatt. Darunter seien auch Innungen wie die der Schornsteinfeger. Ziel sei, die Zahl der Hamburger Firmen, die sich freiwillig zum Umweltschutz bekennen, bis 2008 auf 2000 zu erhöhen.

Doch die Stadt hat weit mehr Unternehmen beim Thema Umweltschutz geholfen. „Seit 2001 haben wir insgesamt 670 Betriebe beraten, gefördert oder beides", sagt Umweltsenator Michael Freytag. Neben Kleinbetrieben sind auch große wie DaimlerChrysler, die Norddeutsche Afrnerie oder Nestle dabei. Vorteile für sie gibt es etwa durch den Erstcheck: Vor allem kleine Firmen, die sich keinen eigenen Umweltbeauftragten leisten, können bei der Umweltbehörde eine Untersuchung ihrer gegenwärtigen Lage beantragen und danach Umweltmaßnahmen planen. Die Erstuntersuchung ist kostenlos. Über das Programm EMAS - es steht für EU-weites System für Umweltprüfung und -management - können Unternehmen, die daran teilnehmen, 30 Prozent der Genehmigungsgebühren sparen, wenn sie auf Grund der EMAS-Beratung Umweltschutzmaßnahmen beantragen und ausführen.

Die Bilanz des Umweltengagements der Stadt kann sich sehen lassen. Allein seit 2001 hat die Stadt 67 Projekte mit 840 000 Euro gefördert. Die Unternehmen selbst investierten zusammen 11,5 Millionen Euro. Mit diesen Maßnahmen wurden 23 600 Megawatt Strom eingespart - so viel wie der Jahresverbrauch von 8600 Hamburger Haushalten. 307 000 Kubikmeter Wasser wurden ebenso überflüssig wie 89 Tonnen Abfall und Chemikalienreste. Die Emission von Kohlendioxid wurde um 8000 Tonnen reduziert, die jährlichen Betriebskosten für alle Teilnehmer zusammen um 1,5 Millionen Euro. Weitere 57 Projekte laufen noch. Sie sollen ähnliche Ergebnisse bringen.

„Oft haben auch schon kleine Maßnahmen eine Wirkung für die Umwelt", sagt Lutz Hiby, technischer Leiter von Euryza. Zwar hat das Unternehmen unter anderem Anlagen zur Lichtsteuerung und der Wärmerückgewinnung eingebaut und damit Verbrauch und Ausgaben für Energie gesenkt, aber E uryza hat auch den Einsatz riesiger Plastikbeutel um 500 Stück pro Jahr gedrosselt. „Wir haben einfach jene Säcke wiederverwendet, in denen uns der Reis angeliefert wurde", sagt Hiby. Finanziell war dies zwar nur eine Minimaßnahme, aber dem Umweltschutz hat es geholfen.

„Oft sind es viele kleine Dinge, die zusammen Großes bewirken", sagt auch Thomas Effenberger von der gleichnamigen Vollkornbäckerei. Er hat erreicht, dass sein Unternehmen nur ein Drittel der Energie von vergleichbaren Betrieben verbraucht-obwohl er das Vollkorngetreide im eigenen Betrieb selbst mahlt. „Eigentlich müssten wir deswegen 30 Prozent mehr Energie verschwenden als andere Bäckereien", sagt Effenberger, der auch in Zukunft ständig an weiteren Maßnahmen für den Umweltschutz tüfteln will. „Schließlich drückt der Umweltschutz auch die Kosten."

AUSSTELLUNG IM RATHAUS

„Hamburg - Tor zur Umwelt. Ein Jahr UmweltPartnerschaft in Hamburg" heißt die Ausstellung, die von heute an bis zum 27. Juni im Hamburger Rathaus gezeigt wird. Der Eintritt ist frei. 32 Unternehmen präsentieren ihre Maßnahmen im Umweltschutz, darunter Max Bahr, Airbus, DaimlerChrysler, BAT, aber auch die Innung der Schornsteinfeger und die Norddeutsche Affinerie, die mit einer Aufbereitungsanlage ihren Trinkwasserverbrauch um 65 Prozent drosseln konnte. Während der Schau können sich Interessierte auch über Förderprogramme der Umweltbehörde informieren und darüber, wie ein Unternehmen UmweltPartner werden kann. (stil)

BU:
Deutschlands größter Reisanbieter Euryza macht mit bei der UmweltPartnerschaft zwischen der Stadt Hamburg und zahlreichen Unternehmen. 50 000 Euro habe Euryza seit dem Jahr 2000 in Umweltmaßnahmen investiert, sagt Geschäftsführer Rolf Dziedek.FOTO: INGO ROHRBEIN

Juni 2004   Katalog zur Ausstellung “Hamburg – Tor zur Umwelt”

199 kB Effenberger Vollkornbäckerei – Ökologie und Ökonomie Hand in Hand